„Das hat richtig Spaß gemacht“, sind sich Mattis Fragemann, Jörg Struppek und die anderen Seminarteilnehmer einig. Fünf Tage lang haben die Werkstatt-Beschäftigten an einem Verkehrssicherheits-Training mit der Kreispolizeibehörde Borken teilgenommen.
Iris Röckinghausen (Polizeihauptkommissarin) und Julia Overkamp (Regierungsbeschäftigte) übten mit den acht Seminar-Teilnehmer:innen in Theorie und Praxis, wie sie sich mit ihren E-Rollis auf Gehwegen, Straßen und an Kreuzungen vorausschauend verhalten, um sicher von A nach B zu kommen und Unfälle zu vermeiden.
An einem Vormittag stand eine Exkursion durch Maria Veen auf dem Programm. Dabei bot sich den Beschäftigten und Bewohnern die gute Gelegenheit, ihr theoretisch erworbenes Wissen in der Praxis anzuwenden.
In Begleitung der Verkehrs-Trainerinnen und dreier Mitarbeiter:innen aus dem Benediktushof ging es von der Straße Am Kloster über die Poststraße, die Landsbergstraße und die Straße Zum Heubach und wieder zurück zum Benediktushof. Aufgabe der Seminar-Teilnehmer:innen war es, die Straßenseiten mehrmals zu wechseln und dabei clever vorzugehen:
Wo habe ich gute Sicht? Kann ich per Handzeichen mit anderen Verkehrsteilnehmern kommunizieren und meine Absicht mitteilen? Ist der Bordstein abgesenkt? An welcher Stelle fahren weniger Autos? Gibt es einen Zebrastreifen? - Im Schrittempo bewegte sich die Rolli-Gruppe aufmerksam durchs Dorf und freute sich an diesem Vormittag über viele rücksichtsvolle Auto- und Fahrradfahrer:innen.
„Es hat mir gut gefallen“, berichtet Sabrina Rodermund am Ende des Spaziergangs. Die Benediktushof-Bewohnerin ist häufig mit ihrem E-Rolli im Dorf unterwegs und hat bei dem Verkehrstraining mit Iris Röckinghausen und Julia Overkamp ihr Wissen wiederaufgefrischt. „Sie können es uns gut erklären und sie sind dabei schön ruhig“, fasst Sabina ihren Eindruck zusammen.
Auch das Training an den Vortagen mit Rollstuhl-Parcours, Übungen zum „toten Winkel“ und Fahr-Übungen mit „Rausch-Brillen“ gaben den Seminar-Teilnehmern das Gefühl, wichtige Dinge für den Alltag im Straßenverkehr gelernt zu haben.