„Wichtig ist, dass die Jugendlichen im Berufsbildungswerk gut ankommen. Viele Teilnehmende in den Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB) sind noch sehr jung. Es ist gut, wenn sie schnell die Räumlichkeiten kennenlernen und Freunde finden.“ Dann klappt auch die Berufsvorbereitung besser, sagt die Case Managerin Alina Bernemann.
12 Monate haben die ihr anvertrauten jungen Menschen Zeit, sich beruflich zu orientieren: verschiedene Berufsfelder auszuprobieren, Schwerpunkte zu finden und Lieblingsbereiche zu vertiefen.
„Als Case Managerin im BvB-Bereich bin ich eine Art Steuerfrau in diesem Prozess“, sagt die 24-Jährige, die in ihrer Freizeit gerne joggt, Inliner fährt und mit ihrem Hund „Mika“ spazieren geht. Gemeinsam mit den Jugendlichen, Lehrern, Ausbildern, Betreuern, Therapeuten und weiteren Beteiligten lenkt die Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin die Rehabilitationsprozesse.
Wenn am Ende der Berufsvorbereitung keine Ausbildung in Betracht kommt, werden andere Perspektiven wie z.B. eine Unterstützte Beschäftigung oder die Arbeit in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung ins Auge gefasst. „Mit dem gesamten Rehateam loten wir verschiedene Optionen aus“, fasst Alina Bernemann die zahlreichen Überlegungen, Gespräche, Telefonate, E-Mails, Dokumentationen zusammen, die ihre tägliche Arbeit bestimmen und gute organisatorische Fähigkeiten verlangen.
Die Case Managerin will zusammen mit den BvB-Teilnehmer:innen machbare Ziele entwickeln. Sie möchte die Jugendlichen motivieren, ihre Ziele möglichst selbstverantwortlich zu erreichen.